Die Traditionen der Familie Roß



Unsere Familie pflegt Traditionen, die von Generation zu Generation stets weitergegeben werden.

Einen Überblick wollen wir hier geben und zur Nachahmung anregen:



Gedenktage

Eine Familientradition wird es immer sein, vor allem AM TOTENSONNTAG eines jeden Jahres eine Kerze für die Verstorbenen zu entzünden, das Glas zu erheben und derer still zu gedenken. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 in den preußischen Regionen jeweils den letzten Sonntag des Kirchenjahres (den letzten Sonntag vor dem 1. Advent) zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Der Totensonntag ist in allen deutschen Bundesländern besonders geschützt. Die Feiertagsgesetze aller Bundesländer bestimmen den Totensonntag als Trauer- und Gedenktag oder als sogenannten stillen Tag, für den besondere Einschränkungen gelten.

Am Totensonntag ist grundsätzlich das Signum der Familie (die Flagge mit dem Familienwappen) an allen Gebäuden, an denen sie gezeigt wird, auf Halbmast zu setzen.

Darüber hinaus ist es Tradition in unserer Familie, auch an Geburts- und Todestagen der besonders in persönlicher Erinnerung gebliebenen Vorfahren eine Kerze zu entzünden, das Glas zu erheben und derer still zu gedenken.

Sind Grabstätten der Familienangehörigen vorhanden, wird unsere Familie diese an Geburts- und Todestagen aufsuchen, um der Toten zu gedenken.




Weihnachten

Der heilige Abend gehört der Familie. Es ist neuere Tradition, dass sich die Familie an diesem Abend trifft und diesen gemeinsam begeht, so einzelne Familienangehörige nicht durch Abwesenheit aufgrund von Berufsverpflichtungen verhindert sind. Die Örtlichkeit der Weihnachtsfeierlichkreiten wird jährlich neu durch die Familienmitglieder bestimmt. So wird der heilige Abend grundsätzlich in jedem Jahr von einem anderen Familienmitglied ausgerichtet. Die Form der Weihnachtsfeierlichkeiten ist stets althergebracht: Nach dem gemeinsamen Essen (vorwiegend selbstangerichteter Kartoffelsalat mit Würstchen, aber auch gekochter Karpfen in Biersoße) übergeben sich die Familienmitglieder gegenseitig persönliche Geschenke und blicken auf das gemeinsame Jahr zurück.

Am 1. und 2. Weihnachtstag bleibt jedes Familienmitglied mit seinen Angehörigen unter sich und verbringt die Feiertage besinnlich mit kulinarischen Gaumenfreuden, weihnachtlicher Musik und Märchengeschichten. Zu Essen gibt es traditionell am 1. Weihnachtstag eine gebackene Ente mit Rotkohl und Kartoffelklößen. Am 2. Weihnachtstag kommt grundsätzlich Wildfleisch auf den Tisch. Wildschwein, Rehrücken oder Hirschbraten mit Rot- und Grünkohl sowie Kartoffelklößen und mit Waldpilzen verfeinerte Bratensoße sind hier die üblichen Speisen nach alten überlieferten Familienrezepten.




Silvester

Am letzten Tag eines jeden Jahres kommt traditionell der Silvesterkarpfen auf den Tisch; gekocht nach altem Familienrezept in Biersoße und mit Kartoffeln, möglichst aus eigenem Anbau. Nach dem kulinarischen Genuss wird das Jahr zünftig mit einem bunten und lautstarken Fest verabschiedet. Höhepunkt ist das familieneigene Feuerwerk um Mitternacht, mit dem die verstorbenen Ahnen gegrüßt, böse Geister vertrieben und unendliche Glücksmomente für das kommende Jahr beschworen werden.